Klassenfahrten


„Was hat dir an deiner Grundschulzeit besonders gut gefallen?“

Auf diese Frage am Ende der 6. Klasse antworten fast alle Schülerinnen und Schüler u.a.: „Die Klassenfahrt(en) natürlich!“ Sie gehören zu den schönsten und prägendsten Erfahrungen der Grundschulzeit und für die Kinder der Grundschule am Sandsteinweg genauso selbstverständlich dazu, wie die vielen anderen Aktivitäten unserer Schule.

 

Kronach im Frankenwald
Kronach im Frankenwald

Gemeinsam planen, wann man reist und wohin die Reise gehen soll, welche Ausflüge, Unternehmungen und Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen sollen, was in den Koffer muss und was nicht hinein darf und - vor allem - wer mit wem in welchem Zimmer „hausen“ wird, das und vieles mehr beschäftigt die Kinder intensiv und trägt zur Vorfreude auf die Klassenfahrt entscheidend bei.


Viele Schülerinnen und Schüler an unserer Schule haben das Glück, zwei oder sogar mehr Reisen während ihrer Grundschulzeit zu unternehmen, mindestens eine Klassenfahrt gehörte bisher allemal in die sechsjährige Zeit.

 

Zu den häufiger als Ziel ausgewählten Orten unserer Schule gehören verschiedene Schullandheime Berlins und der seenreichen, näheren Umgebung (vor allem für die kleineren Kinder), sog. Ponyschlösser, in denen Reitprogramme zum Angebot gehören (wie Schloss Gadow oder Boitzenburg), Schullandheime in reizvoller Umgebung, wie Kronach im Frankenwald (s.Foto), oder vor allem Ziele an der See, wie St. Peter-Ording.


Mit diesen Reisen lassen sich wichtige Ziele verbinden, die weder durch den Unterrichtsalltag, noch durch Tagesausflüge erreichbar wären:
Die Kinder recherchieren und planen im Voraus mit, um die historischen, geografischen, ökologischen und strukturellen Voraussetzungen und Hintergründe des jeweiligen Zielgebietes zu erforschen.

 

Sie lernen eine neue Umgebung mit ihrer Flora und Fauna, mit der regionalen Kultur und evtl. besonderen Sitten kennen und erleben viele Handlungs- und Lernanlässe.

 

Sie üben einen umweltbewussten Umgang mit den Anlagen und der Natur am Zielort ein, der die Natur- und Tierwelt nicht belastet, sondern sie bewusst erlebt und schont, eine Haltung also, die einem „konsumorientierten“ Reisen entgegensteht.


Sie entdecken und erforschen Land und Leute am Aufenthaltsort, sind zu ganzheitlichem Lernen eingeladen, das ortsansässige Institutionen, Berufsgruppen, Initiativen usw. einbezieht.


Sie werten die Reise aus und bereiten sie nach, begleitend während der Fahrt oder anschließend im Unterricht, z.B. indem sie Reisetagebücher verfassen und gestalten.

 
Die Kinder erleben sich und andere in einer neuen Gruppensituation, übernehmen Verantwortung, z.B. für kleine Dienste, und erproben soziale Verhaltensweisen, die nur hier erforderlich sind. Dies stärkt ihre Selbstkompetenz, das Sozialverhalten untereinander, wie auch das Gemeinschaftsgefühl nachhaltig. Neben großem Spaß und vielen gemeinsamen schönen Erfahrungen gilt es auch, Konflikte auszuhalten und zu lösen.

 

Sie lernen nicht nur neue Stärken und Schwächen bei sich und ihren Mitschülerinnen und –schülern kennen, sondern erleben auch ihre Lehrerinnen und Lehrer aus neuen und manchmal überraschenden Perspektiven.


Die vielen ereignisreichen Klassenfahrten machen eines deutlich:

Sie sind ein Element des Schulprogramms und des Schullebens, das vergleichsweise selten zur Umsetzung gelangt, im Erfahrungs- und Erinnerungswert jedoch Spitzenwerte einnimmt.